Plot 4 - Mission G.H.U.L. - die Suche nach den Seelengefäßen

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Start: 15. Januar 2021

Plot beendet. Weiter geht es in "Nebenereignisse 3".


74. Abschied der Helden

 

Nach einer kurzen Verschnaufpause beschlossen einige Gnome Leif, den Vrykul, eine letzte Ehre an seinem Grab zu erweisen, bevor es zurück nach Eisenschmiede ging.

Hugh Glass, der Vater von Felix Glass, bot sich den Gnomen dafür an, als Dank dafür, dass sie auf seinen Sohn aufgepasst hatten. Auf seinem Jagdgrundstück vergrub er den Riesen und stellte auch einen passenden Grabstein. Mit Hilfe seines Bären, konnte er dies wohl gut bewerkstelligen. Was genau Felix seinem Vater allerdings erzählte, wusste man nicht. Sein Vater hätte ihm allerdings sowieso nicht geglaubt, da er derartige Abenteuergeschichten von seinem Jungen anscheinend gewohnt war.

 

Quazzel nutzte die integrierte Technik ihrer Hand, um in Leif's Grabstein eine Inschrift hineinzumeiseln:

 

"Leif, der mächtige Vrykul-Krieger. Er gab sein Leben für unseres. Und leistete damit einen wertvollen Beitrag für die Gnome. Die mächtigen Schmieden von Ulduar haben eines ihrer Kinder in ihre Obhut genommen. In lieber Erinnerung und Dankbarkeit, die Kobaltvorhut."

 

Nach einer Gedenkminute trat man die Rückkehr ins Lager und anschließend die Heimreise via Portal an. Dort begegnete man Zezz - oder nun auch "Zezzilia Zollschnipp", die nicht mehr im Lazarett untergebracht war, sondern bereits vor dem Hakuh auf die Gnome wartete. Sie war eine ganz neue Gnomin, klaren Geistes und frei von jeglichen Einflüssen. Sie bedankte sich bei den anwesenden Gnomen zu tiefst für deren Hilfe und entschloss sich nach dieser langen Gefangenschaft ein neues Leben zu beginnen.

 

Im Hakuh fand man ein Radiogerät vor, aus welchem der Radiognom Lancy Radioton einen mysteriösen Bericht in die gnomische Öffentlichkeit hinausposaunte. Anscheinend wusste er von all dem, was die Gnome in den letzten Monaten erlebt hatten. Doch wie war das möglich? Vielleicht werden wir es zu gegebener Zeit erfahren..

 

 

 


73. Zerstörung des letzten Gefäßes

 

Den Turm anschließend hinaufgehend, waren unsere Freunde mit weiteren, worgischen Wachen konfrontiert, welche sie aber zuverlässig ausschalten konnten. Lucy stellte sicherheitshalber einen Überwachungsbot auf die Treppe außerhalb, um allen Rückendeckung zu bieten. Die Holztreppen des Turmes waren allesamt sehr morsch und marode, sodass einige Gnome fast hindurchgefallen wären. Auch technische Geräte spielten aufgrund negativer, magischer Energien leicht verrückt.

 

Man folgte den Stimmen einer Unterhaltung, welche von ganz oben zu kommen schien. Dort angekommen, lugten die Gnome vorsichtig hervor und sahen 3 Menschen in dunklen Kutten an einer Art Erhöhung mit Stufen sitzen. Diese unterhielten sich und bemerkten den gnomischen Trupp nicht. Die Kobaltvorhut nutzte diesen unachtsamen Moment und setzte die Kuttenträger mit Hilfe ihrer Fernkampfwaffen blitzschnell außer Gefecht.

 

Danach betrachtete man die Stufen-Erhebung vor sich genauer und stellte fest, dass darauf eine riesige Uhr platziert war. Auch hier mussten die beiden Magier Lümmsi und Larix zunächst den dunkelmagischen Schutzzauber entfernen, um jene Uhr überhaupt berühren zu können.

 

Dem Vers - bezüglich der Gefäße - zufolge, konnte womöglich nur ein Mensch die Uhrzeiger bewegen. Und so hatte der Menschenjunge Felix Glass seinen großen Auftritt - indem er genau dies nach Anweisung der Gnomandantin tat und die richtige Zeigerstellung einstellte. Daraufhin waberte die Luft um den Trupp und man fühlte sich leicht benommen und müde. Die riesige Uhr läutete mit lautem "GONG..." einige Male, obwohl es im Turm selbst keine sichtbare Glocke gab, von welcher der hörbare Ton hätte ausgehen könnte. Man befand sich plötzlich in einer Art Zwischendimension, doch die Umgebung um sie herum veränderte sich zunächst nicht.

 

Erst als die Zeiger gemäß dem Vers-Stück "Der Teufel sitzt bei 10 und 10" gedreht wurden, waberte die Umgebung erneut und diesmal fanden sich die Gnome unerwarteterweise mit dem Rücken an eine Steinmauer gepresst wieder - in den Armen von Steinskeletten, welche jeden einzelnen fest umklammerten und jeden von ihnen den Mund zuhielten. Desweiteren war man bewegungsunfähig und konnte neben der Nasenatmung immerhin noch mit den Augen umhersehen. Mechanische sowie technische Geräte funktionierten nicht.

 

Vor der Uhr saß Reifenfratze, allerdings ungewohnterweise in menschlicher Gestalt. Nur anhand seiner Gesichtsnarbe, die an einen gnomischen Chopperreifen erinnerte, erkannte man ihn. Er applaudierte den Gnomen halbherzig für ihre Intelligenz, ihr Durchhaltevermögen und ihre Gerissenheit, jeder der Gefäße erfolgreich aufgespürt und zerstört zu haben.

 

Allerdings sollten sie das letzte Gefäß sicher nicht zerstören, darum wolle er sich persönlich kümmern. Eine Fackel von der Wand nehmend, sollte zunächst Ronny dafür bezahlen, dass er Reifenfratze's Antlitz verunstaltet hatte. Dieser kam mit seiner Fackel nahe an Rundfunk's Gesicht und wollte diesem gerade sein erstes Brandmal setzen, als Lümmsi trotz zugehaltenem Mund panische Gefühlsäußerungen von sich gab, da ihr gerade einige Käfer aus den Haaren krochen. Ebenso geschah dies bei Ronny, angefangen bei ein, zwei Käfern, die einem grünlich schillernem Skarabäus glichen, bis hin zu hunderten. Sie krabbelten aus allen Mauerritzen, kamen teilweise aus den Haaren der Gnome und bedeckten diese komplett bis auf Nase und Augen.

 

Die Geräuschkulisse der Insekten war kaum auszuhalten und Reifenfratze wich irritiert und entsetzt zurück. Die Fackeln an der Wand erloschen, Sand rieselte aus den Mauerritzen. Die Käfer bildeten einen Kreis um den Kultisten und ein sandiger Windhauch erlosch letztendlich die Fackel in seinen Händen, welche die letzte Möglichkeit war, die Käfer von ihm fernzuhalten.

Doch seine dunklen Zauber wirkten nicht, sie wurden von einer anderen Art Magie blockiert:

Eine Mischung aus heiliger "Magie" und schamanischen Kräften.

 

Hüpinger ging ein Licht auf, als er den Sand aus der Mauer rieseln sah und auch Lemu kam schnell darauf, wer hier seine Finger im Spiel hatte. Als Reifenfratze nach dem Erlischen seiner Fackel von den Käfern bei lebendigem Leib aufgefressen wurde, hörte man ferner Trommelschläge, ein helles Horn und bekannte Ausrufe einer wohl ziemlich großen Armee. Die Käfer verkrochen sich wieder dahin zurück, wo sie herkamen, Felix drehte die Uhrzeiger zurück, um alle zurück in die richtige Dimension zu befördern und anschließend erhaschte man einen Blick zum Meer, auf welchem man tatsächlich ein Schiff sah. "A-HOI A-HOI A-HOI" und "UULDUUUMM!" kam es hinauf zu den Gnomen. Die, die sie erkannten, freuten sich riesig: Sandgnomkönig Kibar und seine Armee hatten es geschafft ihr Schiff für die Heimreise fertig zu bauen.

 

König Kibar verneigte sich - ob er nur rein zufällig in der Nähe war, als die Gnome Hilfe brauchten ist ungewiss. Doch wer die Sandgnome (ugs. "Pygmäen") unter Kibar kannte, wusste, dass ihr Käfergott Janini eine recht überirdische Macht besaß. Sicher ist, dass Kibar von seinem Schiff aus natürlich nicht helfen konnte. Die Entfernung war viel zu groß und die Dimension war eine andere. Auch er hätte die Uhr nicht drehen können, um zu den Gnomen zu gelangen. Doch er konnte Janini um Hilfe bitten, wenn er eine gefährliche Situation vorraussah  - oder umgekehrt konnte Janini Kibar rechtzeitig gewarnt haben, dass seine Freunde in Gefahr waren.

 

Was genau davon gewesen sein könnte, würde man wohl erstmal nicht erfahren, da Kibar mitsamt seiner Armee nun wohlbehütet Richtung Heimat weitersegelte.

 

Kurz nachdem man Kibar fröhlich zugewunken hatte, begann die große Uhr, welche das letzte Seelengefäß darstellte, zu zerbrechen. Die Wucht war so enorm, dass auch der sowieso schon marode Turm bröckelte und in sich zusammzustürzen drohte. Lucy rannte nach unten um ihren Überwachungsbot zu retten, Quazzel und der rote Gnom folgten ihr. Dies war nicht ungefährlich, doch zum Schluss konnten sich die drei u.a. mit Hilfe technischer Funktionen vom Turm auf sicheren Boden retten. Die anderen wurden von Lischi, welche vorher schon auf Abruf in der Nähe wartete, mit der Stern evakuiert.

 

Zum Schluss wurden alle mit der Stern aufgesammelt und es ging zurück Richtung Lager. Die Mission schien erfolgreich beendet, doch Sicherheit gab ihnen zum Schluss nur ein Blick auf die Gnomin Zezz, welche schon in der Heimat wartete. Allerdings war noch ungewiss, in welchem Zustand man sie vorfinden würde ...

 

 

 

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72. Felix Glass

 

Wer sich noch erinnern konnte, wird sich fragen, was mit Reifenface und dem Vrykul geschah, welche beide kämpfend von der Klippe bei den Zwergenbunkern fielen. Die Gnomandantin Lümmsi wollte dem auf den Grund gehen und ging in Begleitung ihrer Freunde zu jener Absturzstelle, an der man die oben genannten Personen vermutete.

Doch außer dem abgebrannten Urtum fand man keine Spuren von den beiden. Allerdings konnte Lucy Sparkdrive mit Hilfe einer kleinen, mechanischen Libelle aus der Luft 2 weitere Entdeckungen machen, nachdem man nach genauerem Hinsehen letztlich doch eine selbstgebaute Zwille aus Holz vorfand.

 

Allerdings schien diese nicht gnomischen Ursprungs zu sein, wie Hüpinger zunächst dachte. Vielmehr könnte sie aus menschlicher Kinderhand stammen, denn fernab wurden ein bunter Schal, sowie ein Schnürsenkel eines kleineren Schuh's gefunden. Einige Gnome verstanden erst nicht, dass diese Hinweise noch sehr wichtig sein würden. Man folgte der Spur, denn die Gnomandantin wollte sicher gehen, dass in der Nähe kein Kind verletzt war oder anderweitig Hilfe brauchte. Mission hin oder her.

 

Von weitem entdeckte Gnom einen kleinen, etwa 10-jährigen Jungen am Meer, welcher herumtobte. Man ging auf ihn zu und die meisten Gnome vermuteten eine Falle. Ausnahmsweise war es aber diesmal keine, doch führte der Junge namens Felix Glass die Gnome zu einem Vrykul. Es war -der- Vrykul, der den Gnomen half zu überleben: Leif. Leider erlag er seinen Verletzungen, die er sich im Kampf gegen Reifenfratze zuzog. Felix Glass hatte alles mit angesehen und dabei seine Zwille, den Schnürsenkel und den Schal verloren: Wie die beiden von der Klippe fielen und Reifenfratze sich mitten im Flug mit Leif in ein Portal flüchtete, welches später über dem Meer erneut zum Vorschein kam und die Kämpfenden ins Meer hinabließ. Dies verhinderte einen tödlichen Aufprall vom Fall der Klippe.

 

Und trotz dass Leif zunächst von Felix Glass wiederbelebt werden konnte, verstarb er wenig später an anderen Verletzungen. Natürlich würden die Gnome ihm später noch ein würdiges Begräbnis organisieren..

 

Felix sah außerdem, wie Reifenfratze mit einem Boot zu einem gegenüberliegendem Turm fuhr, von welchem behauptet wird, dass es dort spuken soll und dass viele zu regelmäßigen Zeitpunkten eine Glocke läuten hören, obwohl es dort angeblich keine Glocke gibt. Auch höre man Geheule von Worgen. Der Junge konnte sich bei all den Geschehnissen sicher verstecken und es von weitem beobachten.

 

Der Gnomandantin fiel ein, dass der letzte Vers in Bezug auf die Gefäße ja auch etwas mit einer Uhr zu tun haben könnte. Die Puzzleteile schienen sich zu fügen und vom Herumstehen zerstörte sich das letzte Gefäß auch nicht, sodass man beschloss zu diesem Turm zu paddeln. Zuerst verweigerte man dem Menschenkind Felix, dass er die Gnome begleiten dürfe, so wie er es gern wollte.

Denn der Junge aus Sturmwind, der mit seinem Vater hier Jagd-Urlaub machte, war sehr abenteuerlustig und schreckte vor nichts zurück. Doch Quazzel gab den wichtigen Hinweis, dass, laut der Vers-Stelle "nur als Mensch kannst du es drehen" ein Mensch zur Zerstörung des 4. Seelengefäßes wichtig sein könnte. Also durfte Felix mit - unter der strengen Aufsicht des Professors.

 

Am Ufer angekommen, schlichen sich die Gnome soweit sie konnten an einigen Worgen vorbei, hinauf bis zum Turm, vor dem die ein oder andere Wache so leise wie möglich ausgeschaltet wurde. Danach stellte sich ein dichter Nebel ein und der Trupp beschloss das Innere des Turmes zu betreten...

 

 

 

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71. TTT lernt fliegen

 

Die Gnomandantin Lümmsi Gutherz erholte sich immernoch von den Strapazen des letzten "Ausfluges", ihre Mana- und Energiereserven wurden durch das dritte Seelengefäß bis auf's Äußerste ausgeschöpft.

 

Währenddessen zog der Rest der Gnome los, um einer anderen Spur auf den Grund zu gehen.

Lemu schnappte Informationen auf, in denen es hieß, dass ein Troll und ein Mensch in der Nähe Handel mit seltsamen Pilzen betrieben.

Diese Pilze seien mit Azerit benetzt oder durchdrängt und würden denjenigen, der sie verzehrt, entsprechend mächtig machen.

 

Doch wie der Trupp später herausfand, machten sie auch süchtig, lustig und entspannt. Zunächst entdeckte man mehrere, vielversprechende Spuren im Wald, wie etwa angeknabberte Pilze; doch war auch eine Blutspur zu finden. Dieser folgend, wurde kurz darauf auch ein abgetrennter Arm gefunden, daneben eine Tasche mit Dokumenten aus denen eine Schuldenliste hervorging.

 

Wenig später fand man den schwerverletzten Mensch zu dem passenden Arm. Den Gnomen gelang es ihn stabil zu halten und Lischi wurde angefordert ihn ins Lager zu fliegen. Der Schwerverletzte konnte noch einige Informationen herausstammeln, welche den Gnomen ein wenig weiter halfen. Sie gingen weiter und hörten dann bekannte Schreie, welche von den TTT kamen! Plötzlich schlenderte ihnen Gnaar entgegen, kreiselte herum und ging dann zurück zu seinen Kumpanen, die an einer Klippe standen und sich an den gesuchten Pilzen vergriffen. Alle Mitglieder des TTT waren wie von Sinnen, torgelten lachend herum und sprangen - zur Überraschung oder zum Entsetzen der Gnome - einfach die Klippe herunter ins Meer, mit dem Ausruf "fliegen zu wollen".

 

Wären die Gnome nicht so perplex gewesen, hätten sie Gnaar und den Rest leicht bekommen. Doch glaubte Gnom sowieso nicht, dass auch nur einer der Fieslinge den Aufprall auf dem Wasser aus dieser Höhe überlebt hat.

Mit einigen Proben der Azerit-Pilze ging man zurück zur Basis.

 

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70. Das 3. Seelengefäß

 

Am frühen Abend, wenn es dämmerte, krochen die Gnome aus ihren Zelten um sich auf den Weg zu den Zwergenbunkern zu machen. Diese waren nicht sehr weit vom Lager entfernt. Der Platz, an dem man eigentlich Eisenzwerge erwartete, war überraschenderweise verlassen, nur einige Steinwächter standen inaktiv oder aktiv herum. Die Eisenzwerge waren mit einem Kampf gegen Urtümer beschäftigt, die weiter weg und auf einem Berg mit Steinen schmissen - hier und da hörte man ein lautes, hallendes Poltern.

 

Unsere Freunde hatten also freie Bahn, zumindest fast: Am Eingang des von Lümmsi erwählten Zwergenbunkers, indem sie das 3. Seelengefäß vermutete, stand ein großes Urtum, doch es schien ohne Leben. Kaum oder welke Blätter, etwas ausgetrocknetes Holz, doch verwucherte es den Eingang sehr fest. Links und rechts vom Bunker standen zwei Steinwächter, die die Gnome vorsichtshalber inaktivierten, indem sie deren Energiekerne entfernten. Zum Glück haben Gnome das nötige Feingefühl und das technische "Know-How" um so etwas erfolgreich durchzuführen.

Nachdem dies getan war, entfluchten die Magier Lümmsi und Larix das Urtum. Jenes war nämlich anscheinend so verzaubert, dass man auch mit Wegsägen der Äste nicht in den Bunker gekommen wäre.

 

Danach betrat man das kalte, dunkle Gebäude. Drinnen war niemand zu sehen und nach dem Betreten verwucherten einige Lianen den Eingang unbemerkt. Gnom suchte nach Hinweisen und man fand zunächst ein Zwergenskellett, das einen Brief in der Hand hielt. Hüpinger nahm diesen mit, da man vor Ort nichts davon übersetzen konnte.

 

Larix entdeckte eine düster-schimmernde Schreibfeder auf einer der Steinstühle und fiel fast in Ohnmacht. Die Energie, die davon ausging schien ihm seine eigene regelrecht abzusaugen, sodass Ronny Larix zurück ins Lager brachte und sich dabei ziemlich durch den erneut zugewucherten Eingang durchkämpfen musste.

 

Man erinnerte sich an den einen Vers, welcher eines der Gefäße beschrieb und auch an Zezz's zwergische Buchstaben, die sie an ihre Zimmerwand schrieb. Lümmsi war die einzige, die die Feder mit einem magischen Schutz anfassen konnte, doch auch sie verlor sehr schnell an Lebenskraft und musste sich beeilen. Zunächst schrieb man die zwergischen Buchstaben, die man von Zezz hatte an eines der Betten, doch ohne Erfolg. Danach versuchte es die Gnomandantin auf einem einfachen Stück Pergament und fiel fast in Ohnmacht dabei. Doch als die Worte "UNTER SCHLOSS" in zwergischen Großbuchstaben niedergeschrieben waren, erwachte das Urtum am Eingang und zerstörte diesen, sodass alle im Bunker eingeschlossen waren.

 

Lümmsi war für einige Minuten in Ohnmacht gefallen. Nachdem das Urtum aufgehört hatte draußen auf dem Bunker zu randalieren, kam der Worgenhexer mit der Chopper-Reifen-Spur im Gesicht. Es war eine Falle und er war der Auftragsmörder, der die Gnome darin hindern sollte, auch noch das letzte Seelengefäß zu zerstören. Durch einen Spalt am Eingang blickte er mit seinen glühend roten Augen ins Innere und wollte der Kobaltvorhut gerade entgegenkommen, als diese keine Lust hatten darauf zu warten geholt zu werden und ihm ebenfalls höflicherweise entgegenkamen: KRAWUMM! Hüpi's elektrisches Schwert, Quazzel's Waffe und Lemu's G.I.M.P.K.A. schossen den Eingang mit der Kraft von mehreren Granaten frei und der Gegner flog einige Meter weit zurück.

 

Gleichzeitig erschien der rote Gnom im Hintergrund wie eine Oase in der Wüste, bei der man nicht wusste, ist sie wirklich da oder träume ich? Doch er war real und unterstützte seine Freunde, indem er ein paar Granaten rollen ließ und ihnen so das Urtum vom Leib hielt. Der Worgenhexer lag am Boden, die Gnome warfen sich auf ihn, doch ohne Rüstung hätte er sie leicht aufschlitzen oder mit den Zähnen zerreisen können.

 

Das Urtum verlor ein Bein, doch mit der Faust wollte es auf die Gnomandantin einschlagen, welche durch die Schreibfeder ihre ganze Zauberkraft verlor und nicht viel ausrichten konnte. Doch dann tauchte eine große Gestalt auf, in der Hektik des Gefechts erkannte man nur einen Vrykul, der sich zwischen Lümmsi und dem Urtum stellte und den kraftvollen Schlag abwehrte. Er kippte den lebenden Baum zur Seite und zog dann den Worgenhexer "Reifenfratze/Ooc: Reifenface" von den Gnomen weg, rollte sich mit jenem schlagend auf dem Boden, kassierte natürlich auch dunkle Zauber, doch letztendlich schaffte der Vrykul es, den Gegner über eine nahegelegene Klippe zu zerren. Leider fiel der unbekannte Held mit in die Tiefe.

 

Doch vielleicht war der Riese gar nicht so unbekannt. Man vermutete, dass es Leif war, der Vrykul, den die Gnome vor einiger Zeit in Nordend befreiten. Zuletzt zündete man mit Hilfe von Granaten noch den Urtum an, welcher nach Wasser suchend Richtung Meer preschte, ebenfalls von der Klippe fiel und abbrannte.

Danach löste sich die mysteriöse Schreibfeder im Inneren des Bunkers auf, welche wohl das 3. Seelengefäß gewesen war.

 

Abgekämpft und erschöpft ging man zum Lager zurück und erzählte dem roten Gnom bei einem leckeren Hasenragout die bisherige Reise.

 

 

 

Leif der Vrykul - war er der Retter von Lümmsi..?

Reifenfratze (Ooc: Reifenface) - Was genau ist er? Ein Mensch? Ein Worge? Hexer oder Zauberer? Doch eines ist s.i.c.h.e.r.: Er ist ein Auftragsmörder und gefährlich. Er stürzte von der Klippe, doch fiel er in den Tod..?


69. Übelkeit & Seuche

 

Nachdem die Festlichkeiten vorüber waren und das neue Jahr begonnen hatte, brach der Trupp sogleich wieder via Portal nach Nordend auf.

 

Lischi reiste, zum Nachteil für Lucy Sparkdrive, schon vor. Die Besitzerin des "klappernden Werkzeugkastens" war nämlich nicht Portal-fest und hatte erneut mit Übelkeit zu kämpfen. Zum Glück war die Luft in Nordend sehr frisch und nach einer Mütze schlaf, war auch dieses Problem wieder verschwunden.

 

In K3 angekommen, ging die Reise weiter nach Grizzly Hügel, diesmal im sanften Flug mit der Stern. In der Westfallbrigade erwartete man die Gnome schon. Diese hatten zuvor um eine Aufenthaltsgenehmigung gebeten, um s.i.c.h.e.r. für ihre Mission postiert zu sein.

 

Doch wie immer sollten sie auch etwas dafür tun. Der Offizier, der dort das Sagen hatte, erzählte den Gnomen von ein paar seltsamen Dingen, welche sich in einer nah gelegenen Mine abspielten. Soldaten der Allianz, die dort hineingingen, kamen gar nicht oder sehr krank wieder heraus und waren nicht ansprechbar.

 

Hüpinger und Co. machten sich sogleich auf den Weg. Aus der besagten Mine trat ein strenger Geruch hervor und der Boden schien teils von glibbrigen Schleim benetzt zu sein.

Nach kurzer Inspektion kehrte die Kobaltvorhut zum Lager zurück, um sich auszuruhen. Ein mögliches Gefecht würde Kraft verlangen und diese wollten sich die Gnome zunächst auftanken.

 

An einem neuen Tag brachen die Gnomandantin Gutherz und Ronny Rundfunk auf, um Hinweise zum 3. Gefäß zu suchen. Denn dies war ja das Hauptziel, was man nicht aus den Augen lassen sollte und wollte.

 

Derweil kümmerte sich der Rest um das Minenproblem. Aber zuvor erhielten die Gnome Verstärkung von "Sir Wivick Schrottbiss", den wohl ersten Gnom mit ritterlichem Titel. Doch bei Gnomen gibt es nun mal nichts, was es nicht gibt. Professor Hüpinger freute sich sehr und nach einem Gespräch entschied sich der Gnomandant, Wivick in die Reihen der Kobaltvorhut aufzunehmen.

 

Schon gleich darauf gab es die Information, dass Transportpferde des Stützpunktes verschwunden waren. Der Verdacht lag erneut bei den seltsamen Vorkommnissen der Mine und Gnom bewegte sich sogleich dorthin. 

Technische Untersuchungen, die zuvor s.i.c.h.e.r.heitshalber gemacht wurden, ergaben, dass in der Mine wohl Troggs zugegen waren. Diese bekam man aber eher weniger zu Gesicht, denn in vorderster Front zeigte sich zunächst Wurzelfresser, der Ghul des TTT! Doch er war viel größer als sonst und mit grünem Schleim benetzt. Mit Masken und sonstigen Seuchenschutzvorkehrungen kämpften die Gnome gegen ihren allzeitbekannten Feind.

 

Hier und da gab es wie immer einige Verletzungen, jedoch glücklicherweise nichts ernstes. Allerdings schien die Anstrengung wieder einmal umsonst gewesen zu sein, denn

die Erdhand, die eindeutig vom Trogg Kristallfresser stammte, holte Wurzelfresser rechtzeitig von den Gnomen weg, sodass diesen nichts weiter übrig blieb, als ein langes Gesicht zu machen.

 

 

 

(Kleine Galerie: zum vergrößern, anklicken!)


BEITRAG 67 ZU FINDEN UNTER

66. Das 2. Seelengefäß - Check.

 

Nach einem langen Flug mit der Stern nach Sturmgipfel kamen alle unbeschadet in K3 an. Die Unterkünfte der goblischen Gastgeber waren akzeptabel und immerhin besser als unter freiem, eisigen Himmel.

 

Die Gnome stärkten sich für den kommenden Missionstag und Quazzel bewies den Gnomandanten nach einem Aufnahmegespräch, dass sie Initiative ergreifen konnte, indem sie ein paar wichtige Informationen aus einem Goblin herauskitzelte. Dieser zeigte ihnen nämlich den Weg zu den Harpyien und kurz darauf machten sich alle auf. Ronny's Chopper wurde von Lucy zu einer Art Schneemobil umgebaut und Lümmsi bekam dies noch vor Aufbruch zu spüren. Jedoch flogen alle letztendlich mit der Stern über besagtes Zielgebiet und man sah schon das weit ausgebreitete Terrain der Harpyien.

 

Nach einer kurzen Spähaktion von Lümmsi mit Hilfe eines Verblassungszaubers, konnte die Magierin schon relativ zügig ein seltsames Ei ausfindig machen, welches eine mysteriöse, dunkle Aura ausstrahlte. Jenes wurde auch von einer ausgehungerten, alten Harpyie bewacht, was seltsam war.

 

Die Gnome hatten Glück, als sie sich heranschleichen wollten. Aufgrund der geringen Größe und dadurch, dass die Harpyien abgelenkt zu sein schienen, konnten sie nah genug an das Zielobjekt herankommen.

Doch gab es einen Haken, als plötzlich mehrere der weiblichen Flughumanoiden sich um das große Ei versammelten und eine Art Ritual abzuhielten. Die "alte" Harpyie, welche das Ei ziemlich lange bewacht hatte, starb plötzlich. Ihr Körper wurde von dem Objekt aufgenommen und eine neue Wächterin sollte auserkoren werden. Doch dazu kam es nicht mehr, denn die Kobaltvorhut durchkreuzte die Party, indem sie Unruhe stifteten: Lischi mit der Stern, die anderen mit (Nebel)Granaten. Ein Chaos brach aus, bei dem man seine eigene Hand nicht mehr sah, soviel Schnee, Rauch und Federn flogen durch die Luft.

 

Quazzel hatte die ehrbare und gefährliche Aufgabe das spezielle Ei abzutransportieren - aber nicht ohne dass die Gnomandantin Gutherz ihr einen Schutzzauber auferlegte, um die Mechagnomin vor etwaigen, dunkelmagischen Schäden zu bewahren.

Im Anschluss gab es noch Schusswechsel, woraufhin Gnom alles Federvieh zum schweigen brachte - der Rest des Gegners verfolgte die Stern.

 

Das war die Chance für unsere Freunde, welche sich mit der Beute in eine vermutlich, sichere Höhle weiter abseits brachten.

Nun war der Augenblick gekommen, herauszufinden, ob das Ei das zweite Seelengefäß war. Lümmsi sprach den passenden Vers in dunkelmagischer Sprache. Zunächst geschah nichts, doch dann öffnete sich das Ei und eine dunkle, widerliche Suppe kam heraus, welche in den Boden sickerte. Als Nachtisch rieselte es leise Schneeflocken. ".. das wars?" - dachten sich alle.

 

Abgelenkt vom romantischen Schneezauber, brach plötzlich der Boden unter dem Trupp ein und alle rauschten etwa 3-4 Meter nach unten und mussten sich zügig aus der Schneedecke befreien, die die Gnome im Nachgang begrub.

 

Ronny schaffte es als erster, da er das Glück hatte wenig Lawine abzubekommen. Allerdings saß er mit einer seltsamen Menschenfrau zusammen und flirtete mit ihr, was das Zeug hielt. Eigentlich typisch für den Machognom, doch die anderen Gnome bemerkten, dass etwas nicht stimmte.

Lemu hatte vor Aufbruch alle Gnome mit einer Salbe auf die Stirn eingerieben, die Gedankenmanipulation verhinderte. Da Ronny zu dem Zeitpunkt aber draußen sein Schneemobil testete, vergaß sie, auch ihm die Salbe zu verabreichen. Und so verführte die leicht bekleidete, bildhübsche Frau ihn und benutzte Ronny als ihren Verteidiger. Denn die Erscheinung war der 2. Teil, welcher vernichtet werden musste.

 

Daraufhin erhob Ronny sein Gewehr gegen seine Freunde, die den Feind ausschalten wollten. Und wer Ronny kennt, weiß, dass er nicht zögern würde abzudrücken, wenn man ihn reizt. Fingerspitzengefühl war gefragt.

Der Professor versuchte es mit Bildern von Ronny's Gnomenkindern Rugo und Lugo, während Lucy über seine Chopper sprach.

Die Menschenfrau-Illusion schoss daraufhin ihr Eigentor, indem sie Ronny's Chopper kritisierte, was bekanntermaßen ein schlimmer Fehler war. Ronny wurde so zornig, dass er aus der Manipulation aufwachte.

 

Die Chance für den Trupp! Die Illusion konnte recht zügig vernichtet werden. Nur noch ein erneutes Rieseln von Schnee erinnerte an jene. Rasch bauten sich die Gnome mit Hilfe von Zauberei eine Schneetreppe hinaus und flogen mit der Stern zurück nach K3.

 

Ein paar Tage später würden sie via Portal zunächst zurück in die Heimat. Lümmsi wollte Zezz besuchen, um zu sehen, ob die Zerstörung des Gefäßes den gewünschten Erfolg brachte. Derweil nutzten die anderen die Zeit um beim jährlichen Winterturnier teilzunehmen, um so kurz auf andere Gedanken zu kommen.

 

 

 

"NEBENEREIGNISSE 3"


65. Einkauf und Fortsetzung

 

Bevor die Reise nach Nordend fortgesetzt wurde, fanden sich unsere Freunde noch im aktuell stattfindenen Herbstmarkt in Seenhain ein, um etwaige Vorbereitungen, insbesondere Proviantbeschaffung, für die Reise abzuschließen.

 

Wie immer war der Markt gut besucht, wenngleich weniger von gnomischen Kollegen. Doch konnten am Ende die meisten Vorbereitungen erfolgreich abgeschlossen werden und so startete die Mission nach Nordend - wie immer mit Hilfe der Stern.. wir wünschen einen guten Flug!

 

 

 

 

 

 

 


60. Unterbrechung der Mission

 

Unsere Freunde untersuchten K3 und seine Umgebung nach möglichen Hinweisen auf ein weiteres Seelengefäß oder kultistische Aktivitäten. Nur sperrliche Hinweise konnten sie zum Beispiel in Form eines Zettels finden, welche eine Leiche im Schnee bei sich trug. Darauf stand etwas von einem Ritualpunkt, welchen die Gnome aufsuchten. Doch das Wetter in den Sturmgipfeln erschwerte ihnen die Untersuchungen allmählich.

 

Neben einer titanischen Plattform und Magmatauren, die recht aggressiv schienen, war die Suche allerdings leider eher erfolglos.

Zum Glück folgten die Gnome ihrer Intuition und gingen zurück ins Lager - denn kurz darauf brach ein schwerer Schneesturm auf, der sich über Tage hinweg zu halten schien...

 

... und die Kobaltvorhut kurzerhand zwang, die Mission zu unterbrechen. Es ging zunächst zurück in die Heimat.

 

 


59. Aufruf nach K3

Nachdem der Schreck über das erste Seelengefäß verdaut war, empfing die Kobaltvorhut einen Funkspruch, welcher von der Station K3 entsendet wurde. Allerdings musste zunächst der Funk-Verstärker repariert werden, damit man die Nachricht klar und deutlich vernehmen konnte.

Der Funkspruch richtete sich an alle gnomischen Kämpfer und ließ verlauten, dass es einen Angriff von affenartigen Gestalten gegeben hatte und man Hilfe bräuchte. Die Gnome machten sich auf, um dies genauer zu untersuchen. Vor Ort erhielten sie nicht nur das Angebot einer Unterkunft, sondern auch den Hinweis, dass um K3 vor längerer - aber nicht allzu längerer Zeit - Kuttenträger gesichtet wurden. Diese sollten sich in den Höhlen nahe K3 aufgehalten haben.

Lemu und die anderen untersuchten dies und fanden neben Spinnenbewohnern auch magische Utensilien, die den Verdacht bestätigten. Länger konnten sie sich jedoch zunächst nicht dort aufhalten, da ein Schneesturm die Lage ungemütlich machte.

 

 


58. Das 1. Seelengefäß

Für Lümmsi war es nicht gerade ungefährlich die Bücher der Kultisten zu lesen. Sie fühlte sich dadurch regelrecht unwohl und musste von Kibar und So-Dau im Nachhinein von diesen Energien gereinigt werden.
Ihr Opfer war aber nicht umsonst. Denn so wie es aussah, hatten die Gnome das erste Seelengefäß gefunden: Die Kette, welche sie der Vrykulhexe entrissen hatten. Doch was erwartete unseren Freunden?

Laut den Aufzeichnungen solle man den passenden Vers aufsagen und so das Seelengefäß öffnen. Danach zerstören. Klang einfacher, als es war. Zur Sicherheit versammelten sich die fähigsten Schamanen der Regenrufer, die Sandgnome sowie deren Anführer um den Altar und die Gnome. Anspannung machte sich breit, als Lümmsi den Vers vorlas und die Kette begann zu klappern. Dann Stille.

Ein ohrenbetäubender Schrei entstieg dem Schmuckstück, ehe sich eine geisterhafte Verkörperung von Hüpi's verstorbener Frau zeigte. Zunächst war der Professor wie in Trance und ließ sich darauf ein, erkannte aber einige Ungereimtheiten über das, was die Gestalt über ihren gemeinsamen Sohn Naggi erzählte.

Erste Versuche die Gestalt zu attackieren schlugen fehl, zudem waren die Regenrufer und Sandgnome allesamt wie gelähmt und bewegten sich nicht.
Die Erscheinung wurde zornig und wandelte sich in eine Art schwarzen Insektenschwarm, welcher Hüpi zu Boden drückte und seinen Anzug an die Belastungsgrenze brachte. Erst ein Zeitkrümmungszauber von Larix brachte Kibar ein wenig aus seiner Starre, sodass dieser den Käfergott Janini um Hilfe bitten konnte.

Und so bildete sich ein Sandwirbel, welcher sich mit dem dunklen Insektenschwarm vermischte und Hüpinger aus der Klemme befreite. Raddreher nutzte diese Chance und schlug die schon flüchten wollende Perlenkette mit seinem Tüftlerschnitt entzwei. Dadurch war dieser Teil der Seele des Dunkeleisenzwerges zerstört, was jener auch gespürt haben dürfte.
Der Insektenschwarm löste sich auf und auch Janini's Zauber wurde nicht mehr benötigt.
Die Regenrufer und auch Sandgnome bewegten sich wieder. Nun blieben den Gnomen noch drei Seelengefäße, die zerstört werden mussten.

 

 

 


57. Portalzwischenfall

Während Lümmsi sich etwas von ihrer Buchwälzerei erholen musste, gingen die anderen Gnome auf die Suche nach einem weiteren, wohl verschollenen Dorf der Gurlocks.
Während sie sich durch das dicht bewachsene Dickicht kämpften, vernahmen sie immer wieder seltsame Geräusche und Schreie wahr, welche sich vom Rest der Dschungelakustik stark unterscheidete.
Den Lauten näher kommend, erblickten sie von weitem finstere Untote, ein seltsamer Trupp, der anscheinend irgendwem nachzujagen schien. Bei genauerer Betrachtung fiel auf, dass sich oberhalb einer Felswand ein Portal öffnete, aus der der Ghul Wurzelfresser herausplumpste und scheinbar um sein nicht vorhandenes Leben rannte. Es war fast eine Art Portaljagd.
Die Gnome begannen sich mit Farnen zu tarnen, um sich dieses Spektakel genauer anzusehen. Denn wo Wurzelfresser war, konnte Gnaar nicht all zu weit sein.
Und so war es auch: Gnaar und seine beiden Komplizen Kristall- und Steinfresser kämpften gegen den untoten Trupp, welcher sich seinem Ghul bemächtigen wollte - und schlug jenen zu Brei.
Leider hatte Gnaar eine ziemlich feine Nase, sodass, trotz Farntarnung der Gnome, diese nicht unbemerkt blieben und - wie sollte es auch anders sein - ein chaotischer Kampf zustande kam, in welchen sich später noch ein weiterer Untotentrupp einzumischen versuchte.

Und wieder gelang die Flucht des Feindes..

 

 

 


56. Leif, der Vrykul

 

Kibar und seine Sandgnome arbeiteten mit Hilfe des roten Gnomes daran, Material für ihr Schiff zu organisieren. Tak würde noch eine Weile zur Beobachtung in Eisenschmiede bleiben. Und so fuhren Lümmsi und die anderen mit ihrer Mission fort. Die Eismagierin hatte viele Tage damit verbracht, die kultistischen Bücher zu wälzen, um Hinweise auf die Seelengefäße zu erhalten. Ihre Arbeit zahlte sich aus und sie konnte den anderen daraus ersichtlich machen, dass einige, hochrangige Kultisten, unter anderem der Dunkeleisenzwerg aus Schwarzfels, priviligiert genug waren, ihre Seele in jene Gefäße aufzuspalten, durch welche ihre Besitzer nahezu unsterblich wurden.

 

Es fand sich eine Liste darin, welche Kultisten wann, wo und wie ihre Seele aufspalten ließen. Natürlich stand das nicht alles einfach so da, sondern musste mühevoll und aufwendig in Gemeinsprache übersetzt werden. Ronny half per Rundfunk dabei, da er sich mit jenen Sachen recht gut auskannte.

Dennoch war Lümmsi am Ende ziemlich geschafft und Kopfschmerzen plagten sie. Wird mit dem Lesen solcher dunklen Schriften ja auch ein gewisser Teil an negativer Energie weitergetragen.

 

Die Einschließung der Seele des Dunkeleisenkultisten erfolgte über 4 Rätsel pro Gefäß, in Spiegelschrift niedergeschrieben, wie einst ein berühmter Gnovinchi dies tat. Folgend wurden diese übersetzt:


Trotz der Intelligenz der Gnome, war es nicht ganz leicht, sich daraus einen Reim zu machen. Die Seelengefäße könnten als alles mögliche getarnt sein.

Doch zunächst gingen die Gnome dem einstigen Hinweis des korpulenten Kultisten in der Tundra nach, der erwähnte, dass der Dunkeleisenzwerg irgendwelche Abkommen schließ, vermutlich in Jotunheim bei den Vrykul. Man gnomte einen Ausspähausflug dorthin, konnte aber nicht lange verweilen.

Die Gnome schlichen sich in das Gebiet der großen Vrykul, die aber nicht viele an der Zahl waren. Daher gelang es ihnen, sich bis an eine Höhle heranzuwagen, aus denen sie seltsame Geräusche und Stimmen wahrnahmen.

 

Eine Vrykulfrau, mit einem Auge und einer seltsam, leuchtenden Perlenkette um den Hals , schien gerade einen ihrer Kameraden töten zu wollen. Sie schien wie besessen. Aus einem Helfersyndrom und Impuls heraus, vereitelten unsere Freunde diese grausame Tat, denn der Vrykul, der geopfert werden wollte, erschien angenehm harmlos.

Die Kette der Vrykulfrau schien diese zu beschützen und Hüpinger und die anderen wurden beim Versuch diese ihr - auf Hinweis des Vrykulmannes - zu entreißen, nach hinten geschleudert. Eine schwarzer Nebel tat sich auf und zog sich danach wieder in das Kleinod zurück. Doch mit Hilfe des Vrykulmannes, gelang es den anderen die Vrykulfrau zu töten und ihr dann die Kette zu nehmen. Erst der Tod der einäugigen Knochenhexe, wie man sie mittlerweile nannte, gewährte Zugriff auf die Perlen.

 

Lümmsi erinnerte sich nämlich an eines der Rätsel, in dem es hieß, dass etwas Kopf an Kopf gereiht sei und ihr einziges Auge es beschützt. War die Halskette vermutlich das erste Seelengefäß?

 

Der Vrykulmann Leif - so war sein Name - war der Kobaltvorhut neutral eingestellt. Er könnte sie zerquetschen, wenn er wollte, doch war er froh, überlebt zu haben. Die Gnome boten ihn die Flucht nach Sholazar an, denn Leif war in Jotunheim nicht gern gesehen. Deswegen war er gut genug für das nächste Opfer der Knochenhexe. Die Energie sollte dann in die Kette fließen und etwas, das vielleicht darin war, am Leben erhalten.

 

So presste man den großen Mann in die Stern. Es sah sicher witzig aus und roch dementsprechend, doch es funktionierte. Im Lager der Regenrufer angekommen, hielt sich Leif allerdings außerhalb auf, um kein Aufsehen zu erregen.

 

 

 

55. Ein kurzer Urlaub mit Freunden

 

Tak hatte es schlimmer erwischt, als er zugeben wollte. So wurde er zur Untersuchung zunächst zurück nach Eisenschmiede geschickt, um zu überprüfen, ob er nicht doch von einer Seuche infiziert wurde, als er gegen die Untoten kämpfte.

Ronny kehrte ebenfalls zurück nach Eisenschmiede, da Lemu wieder genesen war und zurück zur Truppe stieß. Diese war schon ein paar Tage ins Sholazarbecken gereist und hatte dort eine Art Kurzurlaub gemacht.

Doch ewig konnten sie nicht verweilen, es musste voran gehen.

 

Lümmsi wurde des Nachts von Geräuschen wach, die sich gegenüber des breiten Flusses beim Lager abspielten. Sie traf auf einen kleinen Regenrufer, der ihr freundlich gesinnt war und etwas mit ihr spielen und ihr zeigen wollte. Er zeichnete mit einem Stöckchen Figuren in den feinen Sand. Diese glichen kleinen Männchen mit Speeren. Lümmsi beschloss dies am nächsten Tag dem Trupp mitzuteilen und man beschloss dem nachzugehen. Dabei hatte der Regenrufer der Magierin eine Richtung gezeigt, wo diese Männchen angeblich sein sollen.

 

Die Truppe wanderte los und musste dabei auch Wasser überqueren. Lümmsi und Larix versuchten sich im Herbeizaubern einer Eisbrücke, welche aber natürlich nicht mit einer Brücke von Jaina Prachtmeer mithalten konnte. Dennoch kamen die meisten Gnome heil darüber, mit Ausnahme von Lümmsi, die

kurzerhand einbrach. Mit etwas Mühe, zog man sie aus dem lauwarmen Nass.

 

Unbeeindruckt dessen gingen sie weiter und kamen zu einem größeren Lager der Regenrufer. Schon einige Meter davor klopften dem roten Gnom sowie Larix zwei Sandgnome freundlich auf die Schulter und gingen weiter ins Lager. Total erstaunt und perplex folgten unsere Freunde den beiden. Denn tatsächlich hatten sie richtig gesehen: Mindestens 50 Sandgnome feierten und speisten gut gelaunt mit den Regenrufern. Auch, wenn sich beide Völker nur mit Händen und Füßen verständigten - oder vielleicht auch durch Telepathie, wie es schien, funktionierte die Kommunikation reibungslos.

 

Die Sandgnome erkannten die Kobaltvorhut wieder und waren sehr erfreut über dieses eher zufällige Wiedersehen. Doch warum waren sie dort? Wie kamen sie nach Nordend?

Kibar, der sich mit dem Regenruferanführer "Soo-Dau" unterhielt, hatte vor einigen Monaten eine Vision bzw. einen Auftrag von seinem Käfergott Janini erhalten. Der Riss am Himmel, welchen Sylvannas verursachte, blieb natürlich auch in Kalimdor nicht ungesehen. Kibar sollte dem auf den Grund gehen und abwägen, inwiefern dieses Ereignis eine Gefahr für sein Gevolke darstellt.

 

Mit einem Schiff, welches sie damals von ihren Feinden übernommen hatten. segelten sie bis Nordend und wurden dort jedoch abgeschossen. Verursacher hier waren wieder Untote, die sich von dem Schiff wohl Schätze zu plündern erhofften. Kibar und seine Sandgnomarmee flüchtete über die kühlen Gebiete bishin nach Sholazar, welches dem Klima in Uldum zumindest wärmetechnisch ähnelte. Und da waren sie nun und fanden bei den Regenrufern Schutz, bis sie ein neues Schiff gebaut hatten.

 

Lümmsi und die anderen erklärten ebenso -ihre- Situation und dass sie Hinweise über kultistische Aktivitäten suchten. Regenruferkönig Soo-Dau wusste, dass in der Nähe tatsächlich ein Lager von Kultisten war. Mithilfe seiner und Kibar's Armee sowie den Gnomen, sollte es kein Problem sein, dieses eher kleine Lager mit wenigen Menschen, zu überrennen. Und dies taten sie auch.

Während Kibar die Gabe Jainini's anwendete und einen Sandsturm erzeugte, warfen seine Sandgnome Speere. Soo-Dau's Regenrufer besaßen hingegen andere naturverbundene Fähigkeiten, welche jegliche Kultisten blitzschnell mit Wurzeln lähmten, bewegungs- und sprachunfähig machten.

Viel war dann für den Trupp nicht mehr zu tun.

 

Die Regenrufer schliffen die Leichen ins Dickicht, plünderten alles was glitzerte. Die Sandgnome halfen dagegen Lümmsi beim tragen mehrerer dunkelmagischer Bücher, die die Gnomin in den nächsten Tagen durcharbeiten würde.

Hüpinger fand einen unangenehmen Hinweis darauf, dass wohl auch Gnaar einst vor Ort gewesen sein musste. Dessen Hinterlassenschaften waren quasi sein persönlicher Ausweis.

 

 

 


54. Elfenbein gegen Knochen

 

Professor Hüpinger war vom Bau der Mammutrüstung so erschöpft, dass er sich erstmal eine Pause nahm, immerhin baute er Tag und Nacht daran, damit diese so schnell wie möglich fertig wurde - und übernahm sich dabei etwas.

Das war allerdings kein Problem, da noch am selben Abend Ronny Rundfunk anreiste.

Ronny brachte ein paar frische Vorräte mit, welche zunächst in der Stern verstaut wurden.

 

Danach fanden sich alle im Basisgebäude ein, wo Tak sich schon für die bevorstehenden Ereignisse stärkte. Die anderen taten es ihm gleich und besprachen ihre Vorgehensweise. Anschließend begutachtete man das gepanzerte Mammut, welches einen sonderbaren Helm auf dem Kopf trug.

Mit diesem Helm steuerte man das Tier, indem Gnom durch gewisse Impulse dessen Nerven bzw. Gehirnbereiche stimulierte. So konnte es zum Vorwärtsgehen oder rennen bewegt werden, es stehen bleiben und kämpfen lassen. Außerdem gab es Knöpfe zur Steuerung der angebrachten Waffen und Sprengsätze, welche natürlich nur für die Gegner gedacht waren.

 

Kurz vor der Mine angekommen, wurden die Ghule und Untote auch schon auf das Mammut mit Besatzung aufmerksam und stürmten darauf zu. Dabei kam die Masse aus der Mine selbst und man zählte etwa über 100-150 Gegner. Tak freute sich und kämpfte seitlich des Mammut und auch teilweise unter dem Tier. Lümmsi und Larix beschossen die Gegner mit Eis, während Lischi und Ronny mit ihren Waffen herunterballerten.

Das Mammut stieß mit seinen betachelten Stoßzähnen eine beachtliche Menge der Gegner über den Haufen.

 

Als das gröbste erledigt war, betrat man - natürlich ohne Mammut - die Mine, welche nun so gut wie leer war. Allerdings fand man menschliche Sklaven darin, welche gefesselt waren. Diese wurden allerdings noch von zwei Untoten-Aufsehern bewacht, welche im Gegensatz zu den anderen Untoten, Rüstung trugen.

Lümmsi hatte ihre Manaenergie zum zaubern rasch verbraucht und versagte bei ihrer Unterstützung im Kampf gegen die Wachen. Beinahe hätte sie sogar Ronny mit einem Eiszapfen die Kehle durchgeschnitten, so unkonzentriert war sie. Also ließ die Gnomandantin lieber die anderen machen und diese machten es auch ganz gut, denn die Wachen hatten kaum eine Chance.

Zudem auch der rote Gnom inmitten des Kampfes dazustieß, nachdem er noch wichtige Dinge erledigte, die ein roter Gnom eben erledigen musste.

 

Die Sklaven wurden befreit und mit zur Basis genommen. Man beauftragte die Säuberung und Reparatur der Mine sowie die Sicherung der kostbaren Erze, woran Lemu noch Anteile besaß. Es würde den Gnomen einiges an Reisekosten für die Mission einbringen.

Tak merkte man später in der Basis an, dass das Fehlen des Professor's als Nahkämpfer ihn einiges mehr an Ausdauer und Kraft gekostet hatte. Er schien ziemlich verletzt und geschafft, wenngleich er es sich auch nicht anmerken lassen wollte.

Das Mammut wurde selbstvergnomlich wieder in die Freiheit entlassen, ohne Helm und Rüstung.

 

 

 


53. Kultist trifft auf Gnaar

 

Die Mammutrüstung war noch in Bearbeitung, allerdings kam Professor Hüpinger recht schnell voran. Lümmsi, Lischi sowie Larix erhielten währenddessen vom roten Gnom einige Infos, welche dieser von den Gnomen der Basis erfuhr. Nördlich der Basis gab es beispielsweise eine Art Ruine. Dort wurden kultistische Aktivitäten vermutet. Für den roten Gnom war zunächst nicht ersichtlich, warum dies von Bedeutung für die Mission sein sollte. Doch Lümmsi erklärte, dass das Hauptziel ja sei, die Seelengefäße des getöteten Zwergenkultisten zu finden, welcher die Gnomin Zezz anscheinend noch unter Kontrolle hatte.

 

Also sah man sich diese Ruine mal genauer an.

Nach einer kurzen Vorbesichtigung des roten Gnomes, folgten die anderen. Die Ruine erschien riesig und in der Mitte des Innenraumes waren seltsame Artefakte und Säulen aufgebaut. Dort leuchtete ein violettes Licht, welches von einem dunklen Kristall ausging. Nur kurze Zeit später begann die Gnomandantin die anderen zu warnen. Denn dieser Kristall war selbst eine Art Warnanlage, ein Bewegungsmelder.

 

Lischi sah sich eine Etage höher um, die anderen Gnome folgten ihr zunächst, schließlich war es nun klüger zusammen zu bleiben. Doch Gefahr kam erst einige Minuten später auf: Irgendwer- oder was begann die Gnome mit violetten, magischen Bällen zu beschießen. Es wurden Gnome getroffen, allerdings nicht schwerwiegend. Lümmsi schirmte daraufhin ihre Kollegen ab und man eröffnete ein Schusswechsel, als sich ein junger, beleibter Kultist mit seinem Ghul in der Ferne zeigte.

 

Die Gnome erlangten einige, kritischer Treffer, woraufhin der Kultist zu Boden ging. Sie traten näher und befragten den Verletzten.

Sein Name war Maästro und er war gerade einmal 17 Jahre jung. Mit seinem Ghulkumpel "Ghuliver" versteckte er sich - zur Überraschung unserer Freunde - vor Gnaar, dem Trogg. Denn dieser war auf der Suche nach Wurzelfresser, seinem Ghul und so vermutete Gnaar, dass der Kultist jenen in seinem Besitz habe. Gnaar sei so aggressiv und brutal gewesen, dass selbst der junge Kultist überfordert und verängstigt war.

 

Maästro war ebenso verantwortlich für den Übergriff auf die Gnomenbasis sowie die Mine. Er war es, der die Untoten und Ghule kontrolliert dorthin schickte. Genaue Gründe gab er nicht an, jedoch kristallisierte sich aus seinen Worten heraus, dass der junge, eher ungepflegt und unbeholfen wirkende Kultist seine Macht austesten wollte. Doch so mächtig er sich darstellte, so ängstlich und schüchtern war er vor den Gnomen, welche zwar klein, aber in diesem Falle besser bewaffnet waren.

 

Zum Tausch für sein Leben, erzählte er der Kobaltvorhut alles, was sie wissen wollten. Auch Informationen über den Zwergenkultisten, der Seelengefäße und damit verbundene Pakte kamen zu Tage. Die wichtigste Information führte nach Eiskrone.

 

Seiner Kooperation sei Dank, entschloss man sich, den Kultisten und seinen Ghul am Leben zu lassen. Natürlich sollte er aber nicht ungestraft bleiben und so wurde er für den Transport in ein Schaf verwandelt, sein Ghul eingeeist - und dann der Gnomenbasis ausgeliefert. Die dort tätigen Gnome sollten sich eine gerechte Strafe ausdenken. Hüpinger zitierte die Rätselmaschine "G", welche einst meinte, dass "eine Zeit kommen wird, andem sie sich nicht mehr draußen blicken lassen könnten". Nun, wer einem Volk oder Völkchen schlimmen Schaden zugefügt hatte, der konnte dies anschließend wirklich nicht mehr.

 

 

 


52. Mammutwaschanlage und Zubehör

 

Während Tak den Gnomen der Basis bei diversen Reparatur- und Beschaffungsarbeiten half und der rote Gnom damit beschäftigt war, Autogramme zu geben, machten sich Lümmsi, Larix, Professor Hüpinger und Lischi Blitzknip daran, eine Idee umzusetzen, die ihnen half, die Mine zurückzuerobern. Lemu war durch ihre Verletzung leider nocht außer Gefecht und wurde kurzerhand nach Eisenschmiede zum auskurieren zurückgeschickt. Ihre Mutter vertrat sie derweil auf der Mission.

 

Lümmsi und Larix fanden zunächst eine interessante Pflanze, welche dabei half, etwaige Verletzungen der Ghule und Untoten zu heilen oder abzumildern. Denn es bestand bei diesen Gegnern stets die Gefahr an einer Seuche zu erkranken.

 

Später wurde ein Plan für die Eroberung der Mine besprochen. Man wollte ein Tundramammut umrüsten - und zwar zu einer Art lebenden Kampfmaschine. Hierzu sollte der alteingesessene Tüftler Hüpinger mithilfe von Lischi Blitzknip eine Art Panzerung zusammenbauen, welche - mit Lederriemen befestigt - als Rüstung für das Tier fungierte.

Das klappte auch soweit ganz gut, denn Bauteile lagen überall um die Basis herum. Allerdings würde die Aktion Zeit in Anspruch nehmen. Auch Naggi und Bazz waren unterstützend auf der Mission dabei. Mit ihrer Fähigkeit zu fliegen, nahmen sie die Maße des Mammuts, damit die Panzerung auch perfekt passte.

 

Neben der Rüstung sollte das Tier noch einige, gnomische Verteidigungsapparate erhalten. Während daran getüftelt wurde, "besorgten" Lümmsi und Larix das Mammut, indem sie es mit Beerensträuchern zur Basis lockten und s.i.c.h.e.r.ten. Lümmsi empfand den Geruch des Tieres allerdings als unangenehm und spritzte mit Hilfe der anderen, welche die Wasserpumpe bedienten, das Tier sauber. Zumindest war es nass, jedoch nicht sonderlich von dieser Aktion begeistert.

 

Alle hofften, dass das Mammut nun nicht das Vertrauen in die Gnome verloren hatte, denn schließlich sollte es ja bald zeigen, was es kann.

 

 

 


51. Aller Anfang ist schwer

 

Lemu, der rote Gnom, sowie Larix brachen als erste in die kalten Gefilde Nordends auf, um schon einmal die Lage zu sondieren. Vor Ort fanden sie heraus, dass eine Mine, an der Lemu aus vergangenen Zeiten noch Anteile hat, von feindlichen Kreaturen besetzt war. Genauso wie ein gnomisches Dorf in der Nähe. Ghule und Untote machten sich darüber her.

Würde man die Mine zurückholen, könnte man damit ein wenig Profit herausschlagen, mit welchem Gnom dann die Mission unterstützend finanzieren könnte, so Lemu's Plan. Doch die Besatzer der Mine waren in der Überzahl. Also suchte man nach Unterstützung. Das überfallene Gnomendorf schien die Lösung. Unabhängig von der Minen-Angelegenheit, hätten unsere Freunde dem Dorf aber natürlich auch so geholfen - gnomische Ehrensache.

 

Lümmsi kam einige Tage später mit dem Professor dazu, ebenso Tak, dessen Aufmachung etwas anders war, als man es gewohnt war. Außerdem prüfte er andauernd die Beschaffenheit des Bodens und seiner Erde. Der Gnomandantin fiel dies immer wieder auf.

 

Man ging nochmal den Plan durch, welchen Professor Hüpinger mit einer traditionellen Ansprache abschloss - und machte sich dann auf, das Gnomendorf zu befreien. Dabei testete Lümmsi gleich mal ihre neuen Fähigkeiten aus. Auch sie hatte sich etwas verändert, was anfangs nicht gleich zu sehen war: Auf einen Zauberspruch hin, aktivierte die Gnomandatin zu ihrem eigenen Schutz eine Art magische Plattenrüstung, welche sich mit ihrer Stoffrobe kombinierte. Dabei war das Material robust aber leicht zugleich. Desweiteren konnte sie ihren Zauberstab in ein Eisschwert wandeln und ein dazu passendes Eisschild zum Kampf herbeiwirken.

 

Das sah stark aus und gab der Gnomin ein gutes Gefühl, allerdings nützte ihr dies nichts, wenn sie damit noch nicht so s.i.c.h.e.r. umgehen konnte, wie sie es eigentlich vorhatte. Im Kampf gab es deshalb bei ihr einige Schwierigkeiten, die jedoch von den Fähigkeiten der anderen Gnome sehr gut ausgeglichen und ausgebessert wurden. Neben Tak's und Hüpi's Schwerteinsatz flogen wieder einmal viele Granaten und Sprengstoffe.

Lemu wurde eines dieser Waffen zum Verhängnis, ihr fiel ein schweres Teil des Waffenzubehörs auf den Knöchel, welcher stark blutete. Die Gnomin würde es allerdings überleben.

 

Nachdem die Ghule und Untote weitestgehend unschädlich gemacht wurden, brachte man Lemu in das Gnomendorf und ließ sie versorgen. Die anderen unterhielten sich indes mit den dort ansässigen Volksgenossen und halfen ihnen erstmal beim Aufräumen ihrer Basis.